Der Lesegarten 2016

Hallo liebe Freundinnen und Freunde des Lesegartens,

auch im vierten Jahr nacheinander wird es wieder einen (Vor-)Lesegarten als Open-Air Veranstaltung im Lesegarten der Orangerie in Darmstadt-Bessungen geben.

Das Programm ist fertig, die Plakate sind erneuert und frisch gestrichen, die Stühle und Bänke werden wie immer vor dem Beginn des (Vor-)Lesesommers gereinigt, so dass der Lesegarten am Donnerstag den 02. Juni 2016 ab 17:00 Uhr starten kann.

Einen kleinen Wermuttropfen gibt es leider, denn  in diesem Jahr findet der Lesegarten nur alle 2 Wochen Donnerstags ab 17:00 Uhr statt.

Das Programm ist wie immer gefüllt mir Autoren und Vorlesern aus der Region. Wir freuen uns sehr für uns unsere Anfangslesung auch in diesem Jahr wieder Herrn PfarrerManfred  Raddatz gewinnen zu dürfen. Das Programm der Monate Juni und Juli 2016 lautet wie folgende:

Juni 2016

02.06.2016       Manfred Raddatz                  Eingangslesung

16.06.2016       Barbara Hauck                     Eigene Stücke

30.06.2016       Anastasia Chalepoudi           Lesung für Kinder

Juli 2016

14.07.2016       Ole Kleffmann                     Eigene Gedichte 

28.07.2016       Rainer Werner-Lander        Eigene Kriminalgeschichten

Der Lesegarten wartet auf Sie!

Das weitere Programm wird Ihnen in Kürze mitgeteilt. Eine neue Webseite für den Lesegarten mit weiteren Informationen des aktuellen und vergangener Programme ist in Arbeit und wird ab dem 25.05.2016 unter http://www.lesegarten-darmstadt.de erreichbar sein.

Interessenten, die Lust daran haben Stücke vorzulesen, ob eigene oder Lieblingsbücher sind herzlich eingeladen sich bei uns zu melden über lesegarten@buechereien-bleiben.de.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Zuhören und freuen uns auf Sie

Ihr Lesegarten Team

Sommerauslese 2015 im Lesegarten der Orangerie Darmstadt

„Der Lesesommer im Lesegarten der Orangerie in Bessungen neigt sich dem Ende zu“

17 gut besuchte Veranstaltungen für Krimi-Fans, für Liebhaber von Klassikern, Lesebegeisterte die offen sind für Neues und besonders für Kinder machen Mut zur Einladung für eine SOMMERAUSLESE am Donnerstag den 24.9. im Lesegarten um 17 Uhr.

Mit Überraschungsgästen (Lyrik und Prosa) und mit Umtrunk in unserem neuen Zelt, das wir aufgrund des diesjährigen tollen Wetters noch nicht nutzen mussten. Die Plakate und Handzettel, das neue Zelt und unseren Leiterwagen für die Stühle, der schon vielfach im Einsatz war, wurde uns Dank der freundlichen Unterstützung der Sparkasse Darmstadt, des Darmstädter Förderkreis Kultur e.V. und dem Pala Verlag ermöglicht.
Alle Neugierigen und Freunde des Lesegarten in der Bessunger Orangerie, die die 4 Monate Juni bis September mit uns gestaltet haben, sind herzlich eingeladen zu feiern.

Mit lieben Grüßen, das Lesegarten Team

Lesegartentermine im Sommer 2015

Liebe Lese- und Vorlese-Freunde,
jeden Donnerstag um 17:00 Uhr findet der (Vor-)Lesegarten im Lesgeraten der Orangerie Darmstadt im Stadtteil Bessungen statt. Im folgenden möchten wir Euch das jeweils aktuelle Programm vorstellen:

Das Programm im Juli

2. Juli Anna Kaufmann „Patrick Mondiano“
9. Juli Aloisia Spitaler „Susanna Tamaro“
16. Juli Barbara Hauck „Kurzgeschichten“
26. Juli Anastasia Chalepoudi „Kinderlesung“
30. Juli Andreas Roß liest aus „weißkalt“ und „abgedrückt“ – Darmstädter Kriminalgeschichten

Das Programm im August

6. August Bettina Schwind „Stunde der Märchen“
13. August Sabine Mehne „Eigene Prosa“
20. August Irene Prüfer-Leske „Celia im Internat“ (eigene Übersetzung)
27. August Barbara Zeizinger „Am weißen Kanal“

Das Programm im September

3. September Tricia Grove-Smith „Kurzgeschichten“
10. September Susanne Hühn „Fremdvögeln geht gar nicht“
17. September Anastasia Chalepoudi „Kinderlesung“
24. September Das Lesegarten Team „Sommerauslese“ – Jetzt lesen wir

Danke für die Unterstützung durch den Pala-Verlag und den großzügigen Spenden der Sparkasse Darmstadt sowie des Darmstädter Förderkreis Kultur e.V. Das Team des Lesegartens bedankt sich herzlich dafür :-)

pala-Verlag Darmstadt pala-Verlag Darmstadt Darmstädter Förderkreis Kultur e.V

Lesegarten 2015 in der Orangerie Darmstadt

Logo Lesegarten 2015
Liebe Lese- und Vorlese-Freunde,

wir freuen uns Euch mitteilen zu dürfen, dass auch dieses Jahr 2015 der Lesegarten in der Orangerie in Bessungen zum Vorlesegarten wird.

Wie auch schon in den letzten zwei Jahren haben Frau Kaufmann und Frau Irmscher zusammen mit ihrem Team die Termine und Themen der Lesungen vorbereitet und abgestimmt, so dass es mit der Eingangslesung am 04. Juni 2015 losgehen kann.

Aufgrund von Nachfragen und Verbesserungsvorschlägen haben wir uns entschieden den Lesebeginn auf 17:00 Uhr zu verschieben.

Wir freuen uns darauf, dass Pfarrer Manfred Raddatz auch dieses Jahr zugesagt hat, mit einer Eingangslesung den Vorlese-Sommer im Lesegarten zu beginnen. Manfred Raddatz ist vielen Bessungern als Pfarrer der evangelischen Petrusgemeinde bekannt, der er von 1978 bis zu seiner Pensionierung 2011 vorstand.

Das Programm im Juni

4. Juni Manfred Raddatz „Anfangslesung“
11. Juni Reinhard Werner „Eigene Prosa“
18. Juni Anastasia Chalepoudi „Kinderlesung“
25. Juni Sabine Mehne „Eigene Kurzgeschichten“

Auch nach der Auflösung des Vereins „Freunde der Stadtbibliothek Darmstadt e.V.“ die bisher den Lesegarten gefördert hatten kann das Lesegarten Team sein ehrenamtliches Engagement fortführen. Dank der Unterstützung durch den  Pala-Verlag und den großzügigen Spenden der  Sparkasse Darmstadt und des Darmstädter Förderkreis Kultur e.V. ist es uns möglich die Unkosten zu decken. Das Team des Lesegartens bedankt sich herzlich dafür :-)

pala-Verlag Darmstadt pala-Verlag Darmstadt Darmstädter Förderkreis Kultur e.V

Der Lesegarten in der Orangerie wird zum „Vorlesegarten“

Von Juni bis September verwandelt sich jeden Donnerstag im Monat der Lesegarten in der
Orangerie in Bessungen vorübergehend in einen Vorlesegarten.

Beginnend ab dem 06.06.2013 soll ab 16.30 Uhr immer donnerstags vorgelesen werden – umsonst und draußen, bei
hoffentlich immer gutem aber auch bei nicht ganz so gutem Wetter.

Dabei ist geplant, dass jeden ersten Donnerstag im Monat bekannte Persönlichkeiten bzw.
Autorinnen und Autoren aus Darmstadt und Umgebung vorlesen („Die Besondere Lesung“)
und jeden zweiten Donnerstag können selbst geschriebene Texte vorgetragen werden. Der
dritte Donnerstag im Monat steht im Zeichen der Kinderliteratur – er richtet sich an kleine
Zuhörerinnen und Zuhörer. Am letzten Donnerstag im Monat darf aus dem persönlichen
Lieblingsbuch vorgelesen werden.

Lesungeni m Lesgearten der Orangerie

Die Lesungen im Lesegarten dauern ca. 30 Minuten. Sitzgelegenheiten und Wetterschutz können leider nicht gestellt werden und müssen selber mitgebracht werden.

Entwickelt und federführend organisiert haben diese Idee der Nutzung des Lesegarten als kleiner und gemütlicher Vorleseort Frau Kaufmann und Frau Irmscher, die auch beide in der Bürgerinitiative „Büchereien bleiben“ aktiv sind. Unterstützt wird dieses Projekt durch die „Freunde der Stadtbibliothek Darmstadt e.V.“.
Da es auch noch einige wenige freie Termine gibt, kann jeder, der gern und gut vorliest, sich bei Frau Irmscher (Tel. 06151 – 2731986 oder lesegarten@buechereien-bleiben.de) melden.

Lesegarten der Orangerie

 

Liste der Vorleser im Monat September 2013

Leseaktionen – Termine Inhalt Personen Titel
05.09.13      16.30Uhr Besondere Lesung Usula Bödeker (Bücherwurm Darmstadt) Philiph Ardagh: „Familie Grunz hat Ärger“
12.09.13       16.30Uhr Lesung eigener Stücke Ingrid Thiel „Scheitelstunden“ Lyrik von Brigitte Hasler und Frank Zucht
19.09.13       16.30Uhr Kinder-Leseaktion Anastasia Chalepoudi Lesung für Kinder
26.09.13      16.30Uhr Lieblingsbücher Mitglieder der Bürgerinitiative „Büchereien bleiben“ Zum Schluss lesen alle

 

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Liste der Vorleser im Monat August 2013

Leseaktionen – Termine Inhalt Personen Titel
 01.08.13       16.30Uhr Besondere Lesung Gabriele Reinitzer (Neue Bühne Darmstadt) Bram Stroker „Dracula“
98.08.13       16.30Uhr Lesung eigener Stücke Jan M. Greven „Wir kommen aus unserer Kindheit wie aus einem anderen Land“ (eigene Texte)
15.08.13       16.30Uhr Kinder-Leseaktion Patricia Grove-Smith Iris Weber „7 grummelige Grömmels und ein kleines Schwein“ 
22.08.13      16.30Uhr Lieblingsbücher Anna Kaufmann Leonie Swann „Garou“
29.08.13      16.30Uhr Kinder-Leseaktion Dr. Matthias Jung Lesung für Kinder

  

Liste der Vorleser im Monat Juli 2013

Leseaktionen – Termine Inhalt Personen Titel
04.07.13      16.30Uhr Besondere Lesung Jürgen Barth Karl May und sein Schatz im Silbersee
11.07.13       16.30Uhr Lesung eigener Stücke Lea Matusiak, Annabelle  Weißer, Emilia Frank (Cello) Annabelle Weißer: Wir stehen nackt bei der Birke  (Prosa)Lea Matusiak: Regenwetter  u.a. (Prosa)Emila Frank (Cello)
18.07.13       16.30Uhr Kinder-Leseaktion Irene Prüfer-Leske Papelutscho von Marcela Paz
25.07.13      16.30Uhr Lieblingsbücher Susanne Hühn Susanne Hühn: Manuelle

 

Liste der Vorleser im Monat Juni 2013

Leseaktionen – Termine Inhalt Personen Titel
06.06.13 16.30Uhr Besondere Lesung Pfarrer Raddatz Eva Demski „Gartengeschichten“
13.06.13 16.30Uhr Lesung eigener Stücke Paul-Henri Campbell Space RaceGedichte auf die Reise zum Mond
20.06.13 16.30Uhr Kinder-Leseaktion Anastasia Chalepoudi Kinderbücher (ein Kindernachmittag)
27.06.13 16.30Uhr Lieblingsbücher Gerald Block Nachgefragt und quergedacht

Presse:
Artikel im Darmstädter Echo http://www.echo-online.de/region/darmstadt/Ein-Garten-fuer-die-Geschichten;art1231,4013192

Geschlossen…

Aus dem Koalitionsvertrag von 2011 (S. 53): „Wir werden das Angebot der Stadtteilbüchereien sowie des Büchereibusses erhalten.

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Aber: am 19.02.2013 haben die Stadtverordneten mit den Stimmen der Koalition bei 36 Ja und 24 Nein (und 11 Abwesenden) die Schliessung der beiden Stadtteilbibliotheken in Arheilgen und Bessungen abgesegnet. Damit sind beide Bibliotheken seit dem 1.03.2013 geschlossen.

Die Schliessungen bedeuten jedoch nicht, dass die Arbeit der Bürgerinitiative „Büchereien bleiben“ abgeschlossen ist: wir werden bei den Politikerinnen und Politikern weiter nachhaken,

  • wann der geplante Bücherbus einsatzfähig ist,
  • wie der Stand der neuen Haltestellen für den Bücherbus ist,
  • wie es mit einer möglichen Bibliothek in der neu zu bauenden Turnhalle der Mornewegschule aussieht (als ähnliches Konzept wie die Kranichsteiner Bibliothek)
  • und auch unsere Vorschläge bei der Neukonzeptionierung der Stadtbibliothek weiter mit einbringen

Aktuell arbeiten wir an möglichen Lösungen und Konzepten, damit der Bestand der beiden geschlossenen Bibliotheken nicht allzulange eingelagert bleibt und wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann.

Brief an die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung

Am Dienstag, dem 19.02.2103 soll in der Stadtverordnetenversammlung (ab 17 Uhr, Justus-Liebig-Haus) der finale Beschluss für die Schliessung der beiden Stadtteilbibliotheken in Arheilgen und Bessungen zum 1.03.2013 eingeholt werden.

Aus diesem Grund haben wir erneut alle Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung angeschrieben mit der Bitte, diese Entscheidung nochmals zu überdenken und zu verschieben.

Anbei der Brief im Wortlaut:

Sehr geehrte Damen und Herren der Stadtverordnetenversammlung,

im Vorfeld der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 19.02.2013 möchten wir,  die Bürgerinitiative „Büchereien bleiben“, uns ein weiteres Mal an Sie als Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger wenden: Es geht um die Beschlussvorlage des Magistrats „Schliessung der Stadtteilbibliotheken von Arheilgen und Bessungen zum 01.03.2013“.

Wir möchten Sie mit diesem Schreiben darum bitten, den Beschluss vorerst zu verschieben.

Das von Herrn Bürgermeister Reißer vorgelegte Konzept ist unseres Erachtens noch nicht  ausgereift und lässt, wie wir bereits erwähnt haben, eine Menge Fragen offen.

Um die bei den engangierten Bürgern vorhandenen Ideen für alternative Standorte sowie Zusammenarbeiten und Kooperationen zu einem tragfähigen Konzept zu verdichten, benötigen wir mehr Zeit und die Unterstützung bzw. die Mithilfe der Verantwortlichen der Stadt Darmstadt! Aus diesem Grund fordern wir einen neuen Runden Tisch, um die vorhandenen Ideen und Vorschläge ergebnisoffen zu diskutieren und auf ihre Tauglichkeit zu prüfen.

Zweifel haben wir auch an der angekündigten baldigen Realisierung der Anschaffung eines neuen Bücherbusses. Der als Referenz angeführte Heidelberger Bücherbus hat nach unseren Recherchen im Jahr 2002 315.000 Euro gekostet, das entspricht bei Berücksichtigung der Inflationsrate der letzten 10 Jahre heute etwa 380.000 Euro. Und der Heidelberger Bus ist nicht – wie für Darmstadt versprochen – barrierefrei. Zudem wird der Heidelberger Bus mit 3,5 Planstellen betrieben, eine Personalausstattung, die die Darmstädter Neukonzeption nicht vorsieht. Wir befürchten daher, dass die im Haushalt eingestellten Mittel nicht reichen werden und sich die Anschaffung zumindest deutlich verzögern wirdEine Schließung der Standorte schafft Tatsachen, die aller Voraussicht nach nicht mehr rückgängig gemacht werden.

In unseren letzten Schreiben haben wir Ihnen zahlreiche Gründe für den Erhalt der beiden Stadtteilbibliotheken genannt und zugesandt, ebenso wurden zahlreiche Unterschriftenlisten überreicht, welche das starke Interesse der Bürger am Erhalt der Stadtteilbibliotheken zeigen. Die Diskussionen der letzten Wochen um die Schließung der Stadtteilbibliotheken haben einige positive Entwicklungen ausgelöst – nicht nur bei uns in der Bürgerinitiative, sondern auch im Verein „Freunde der Stadtbibliothek Darmstadt e.V.“ und im Arheilger Stadtteilverein: es haben sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger gefunden, die sich einbringen wollen und ehrenamtliches Engagement anbieten. Dieses Potenzial gilt es jetzt zu nutzen!

Bitte gewähren Sie uns einen Zeitaufschub, um zusammen mit den Verantwortlichen ein wirklich tragfähiges Konzept zu erarbeiten. Geschlossen werden kann dann immer noch…

Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen

für die Bürgerinitiative „Büchereien bleiben“:
Wolfgang Hertling, Sven Hinderlich, Elvi Niehaus-Blume, Catharina Frank, Anna Kaufmann, Anke Wiertelorz

Besuch des Neujahrsempfang der Stadt Darmstadt

Am Sonntag, dem 20.01.2013 besuchten einige Mitglieder der Bürgerinitiative „Bücherein bleiben“ den Neujahrsempfang der Stadt Darmstadt im Darmstadtium. In weissen Shirts mit einem Aufdruck gegen die Schliessung der Stadtteilbibliotheken standen wir vor dem Darmstadtium und erhielten nur positive Resonanz auf diese Forderung.

Anschliessend präsentierten wir uns einige Minuten im mittlerweile gut gefüllten Saal vor der Bühne, bevor wir vor der eigentlichen Veranstaltungen wieder gegangen sind. Die kurze Aktion hat zumindest unseren Protest noch einmal in das Bewusstsein der geladenen Gäste gerufen.

BI vor dem Neujahrsempfang 2013

Anbei eine kleine Zusammenfassung aus der Rede des Oberbürgermeisters Jochen Partsch zu der Situation der Bibliotheken von einer Mitstreiterin, welche bis zum Ende ausgeharrt hat:

  • einerseits stellte der OB an mehreren Stellen seiner Rede die Wichtigkeit der Bildung und auch der Lese-Bildung heraus (das kam zu den Punkten Schulen, Kitas, Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) und Bibliotheken), andererseits sprach er von „schmerzlichen Einschnitten… (die er im Rahmen der Hauhaltskonsolidierung für notwendig erachtet) mit Balance“
  • er hielt ganz deutlich – wörtlich „die Bibliotheken (Arheilgen & Bessungen) werden geschlossen“ – an den Schließungsplänen fest, betonte aber fast gleichzeitig die Notwendigkeit der Leseförderung (in Verbindung mit dem BuT) und dass es hier notwendig ist, dass die Bildung (Bücher) zu den Menschen kommt
  • im Rahmen der Worte zur Schließung betonte er gleichzeitig, dass die Stadtteile besser mit Bibliotheksangeboten versorgt werden sollen – hier verwies er einerseits auf den Bus (Anmerkung: der alte ist häufig defekt und der neu geplante noch lange nicht da), und andererseits auf die Schulbibliotheken (Anmerkung: die es ja gerade in Bessungen so nicht gibt)
  • der OB verwies weiter auf die nach der Schließung der beiden Bibliotheken in Arheilgen und Bessungen angestrebten längeren Öffnungszeiten der Bibliotheken in Kranichstein, Eberstadt und der Hauptstelle.

Brief an den Darmstädter Magistrat zur Schließung der Stadtteilbibliotheken zum 01.03.2013 und einer „Recherche zum Thema Bücherbus“

Sehr geehrte Mitglieder des Darmstädter Magistrats,
sehr geehrte Fraktionsvorsitzende der Stadtverordnetenversammlung,

wir, die Bürgerinitiative „Büchereien bleiben“ wenden uns heute noch einmal an Sie, weil nach unseren Informationen in den nächsten Tagen weitreichende Entscheidungen bezüglich der Stadtteilbibliotheken in
Arheilgen und Bessungen getroffen werden sollen.
An dem im Sommer vorgestellten Konzeptentwurf „Stadtbibliothek 2020“ wurden unseres Wissens bisher keine inhaltlichen Korrekturen oder Ergänzungen vorgenommen, bei denen unsere Kritikpunkte (Umsetzbarkeit, Finanzierung, Sicherstellung der Öffnungszeiten, etc.) in Betracht gezogen wurden. Zur weiteren Verdeutlichung der
Unausgereiftheit des Konzeptes für die Zukunft unserer Stadtbibliothek und deren Zweigstellen haben wir uns in diesem
Zusammenhang noch einmal intensiv mit der geplanten Anschaffung eines neuen Bücherbusses und den dafür im Haushaltsentwurf vorgesehenen Geldern beschäftigt und dazu Erfahrungen aus anderen Städten (Freiburg, Münster, Stuttgart) recherchiert. Die Ergebnisse dieser Recherchen und unsere daraus folgenden Thesen wollen wir
Ihnen kurz vorstellen:

These 1): die von Ihnen im Haushalt eingestellten 300000 Euro reichen nicht für die Anschaffung eines zufriedenstellenden Büchereibusses.

Die Erfahrungen in anderen Städten zeigen, dass Größenordnungen von über 450000 Euro für die Anschaffung eines Busses realistisch sind.
In Münster (Westfalen) wurden 400000 Euro im Haushalt bereitgestellt, der Kauf scheiterte, weil sich diese Summe als zu niedrig erwies.

These 2): die Inbetriebnahme eines neuen Busses vor 2014 ist auch bei einer schnellen Entscheidung unrealistisch.

Bibliotheksbusse gibt es nicht von der Stange. Bis ein Bus bestellt werden kann, sind einige Dinge abzuwarten (Genehmigung des Haushaltes durch den RP, (europaweite?) Ausschreibung des Auftrags
mit detaillierter Leistungsbeschreibung etc.).
Ist der Bus bestellt, ist mit relativ langen Lieferzeiten zu rechnen, da es sich um Spezialanfertigungen handelt. Die Erfahrungen aus Stuttgart und Freiburg zeigen, dass das dauern kann.

These 3): eine vernünftige Bibliotheksversorgung mit dem vorhandenen Bus in Darmstadt ist nicht zu gewährleisten.

Schon in diesem Jahr ist es beim 39 Jahre alten Darmstädter Bibliotheksbus wiederholt zu Ausfallzeiten gekommen, weil der Bus repariert werden musste. Den Bus noch intensiver als bisher zu nutzen, um die Öffnungszeiten in Arheilgen und Bessungen zu gewährleisten, scheint uns völlig unrealistisch, da die Kapazitäten dazu nicht reichen und das das Ausfallrisiko noch stärker erhöhen würde.
Hinzu kommt, dass der alte Bus weder barrierefrei noch umweltzonengeeignet ist.

 

Unsere Schlussfolgerung: eine sofortige bzw. kurzfristige Schließung der Stadtteilbibliotheken, wie Sie sie planen, gefährdet die Bibliotheksversorgung in den Stadtteilen für nicht abschätzbare Zeiträume und ist bildungspolitisch nicht zu verantworten.

Unsere Forderung: Aufschub der geplanten Schließungen, um Zeit für die Prüfung glaubhafter und vernünftiger Konzepte zu haben.

 
Zur Illustration haben wir Ihnen als Quelle die Presseberichte aus Münster, Freiburg und Stuttgart angehängt.
 
Und da wir hinterher nicht in der Zeitung lesen wollen „Politiker zeigen sich überrascht“, möchten wir unsere Befürchtungen „zu Protokoll geben“ und schicken dieses E-Mail auch an die Lokalredaktion des Darmstädter Echos.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Im Namen der Bürgerinitiative „Büchereien bleiben“:
Dr. Silke Albermann, Sven Hinderlich, Catharina Frank, Elvi Niehaus-Blume, Patricia Grove-Smith,
Anna Kaufmann, Anke Wiertelorz, Brigitte Wechsler-Albrecht, Anastasia Chalepoudi, Wolfgang Hertling

Pressemitteilung der Bürgerinitiative „Büchereien bleiben“ vom 14.12.2012

Bürgerinitiative fordert „Runden Tisch Bibliotheken“

Die beabsichtigte Schließung der Stadtteilbibliotheken in Arheilgen und  Bessungen durch die grün-schwarze Koalition in Darmstadt ist ein bildungspolitischer Skandal.

Diese Sparmaßnahme stellt alle Bemühungen auf den Kopf, Kindern und Jugendlichen Freude am Lesen zu vermitteln. Seit Jahren beteiligen sich die Stadt, ihre Institutionen und die politischen Vertreter am nationalen Vorlesetag; seit Jahren bemühen sich alle Schulen in Darmstadt durch vielfältige Lese- und Wettbewerbsaktionen, die Kinder zum Lesen anzuleiten.

Die jetzt angekündigte Schließungen der beiden Stadtteilbibliotheken bei gleichzeitiger Streichung von 7 Vollzeitstellen bei der Stadtbibliothek sind falsche Schritte.

Wir beklagen nicht nur die Schließungen an sich, wir sind auch entsetzt, wie planlos und leichtfertig diese Schließungen Hals über Kopf ohne ein wirklich schlüssiges und durchdachtes Konzept durchgeführt werden soll.

Der informelle Entwurf eines Konzeptes zur Neukonzeption der Darmstädter Stadtbibliothek wurde von der Stadt im Sommer verschickt , aber das Versprechen an die sich bei diesem Thema engagierenden Bürger für eine ergebnisoffene Diskussion über den Konzeptentwurf wurde nicht eingehalten.

Wir als Bürgerinitiative schlagen vor an einem Runden Tisch gemeinsam mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern mögliche Alternativen zu prüfen.

  • so könnten sich die Öffnungszeiten der Stadtteilbibliotheken durch ehrenamtliches Engagement der Bürger ausdehnen lassen.
  • man könnte die Zusammenarbeit mit den Schule intensivieren.
  • man könnte die Räumlichkeiten der Stadtteilbibliotheken für andere bürgerschaftliche und ehrenamtliche Aktivitäten nutzen.

Es herrscht nach wie vor Verwirrung und Unklarheit über die tatsächlichen Einsparpotenziale. Es gibt bisher keinerlei Angaben über die Inbetriebnahme eines neuen Bücherbusses, der pauschal als Allheilmittel angepriesen wird. Wo soll der Bus halten? Wird er barrierefrei sein? Wird er familienfreundlich sein? Alles offene Fragen!

Den erforderlichen Beschluss der Stadtverordneten zur Neukonzeption der Bibliotheken gibt es nicht, aber Bürgermeister Reißer hat erklärt, die Stadtteilbibliothek Arheilgen zum 1. Januar 2013 zu schließen. Erst Wochen nach Vollzug der geplanten Schließung sollen die Stadtverordneten Mitte Februar den erforderlichen  Beschluss nachträglich fassen.

Es ist erschreckend für uns, wie die verantwortlichen Politiker hier vorgehen.

Aus all diesen Gründen fordern wir die Einrichtung eines Runden Tisches zum Thema „Bibliotheken in Darmstadt“.

Immer mehr Bürgerinnen und Bürger wehren sich gegen die Schließungen. Immer mehr Bürger treffen sich, um Alternativen zu entwickeln.

Der nächste Treffpunkt ist am Donnerstag 20.12.2012  um 18 Uhr in der Bessunger Knabenschule

 

Im Artikel des Darmstädter Echos vom 18.12.2012 wurde unser Brief wie folgend zitiert:

Die Bürgerinitiative „Büchereien bleiben“ kritisierte gestern in Briefen an den Magistrat und die Fraktionsvorsitzenden, zwar sei ein informeller Entwurf einer Neukonzeption der Stadtbibliothek im Sommer verschickt, aber das Versprechen, mit engagierten Bürgern darüber eine ergebnisoffene Diskussion zu führen, nicht gehalten worden.
Das Konzept sieht vor, die beiden Stadtteilbibliotheken zu schließen (Arheilgen schon zum 1. Januar 2013). Das Personal und die Medien sollen auf andere Bibliotheken (Kranichstein und Eberstadt) verteilt, deren Öffnungszeiten ausgeweitet werden. Zudem soll ein neuer Büchereibus als Ersatz für das jetzige, altertümliche Fahrzeug verstärkt Bessungen und Arheilgen anfahren.
Die BI spricht von einem unausgereiften Konzept und weist in ihrem Schreiben beispielsweise darauf hin, dass nach ihren Recherchen in anderen Städten wie Freiburg, Münster und Stuttgart) die im Haushalt für vorgesehenen 300 000 Euro bei Weitem nicht ausreichten für die Anschaffung eines neuen Büchereibusses, der zudem selbst bei einer schnellen Entscheidung frühestens 2014 zur Verfügung stünde. Der gegenwärtige, über 30 Jahre alte Büchereibus könne aber in der Übergangszeit nicht intensiver genutzt werden, da er schon jetzt öfter wegen Reparaturen längere Zeit ausfalle.
Daher sei es unumgänglich, so die Bürgerinitiative, umgehend einen Runden Tisch einzurichten. Dort sollten gemeinsam mit Bürgern Alternativen zu den Schließungen diskutiert werden. Die BI nennt Ausdehnung der Öffnungszeiten der Stadtteilbibliotheken durch ehrenamtliches Engagement, Intensivierung der Zusammenarbeit mit Schulen und Nutzung der Räumlichkeiten der Stadtbibliotheken für andere bürgerschaftliche und ehrenamtliche Aktivitäten.“

Quelle: Darmstädter Echo, http://www.echo-online.de/region/darmstadt/-Unausgereiftes-Konzept-zu-Stadtteilbibliotheken;art1231,3505799

Was sagen denn die Verantwortlichen dazu…

Wir danken den Parteien der Darmstädter Regierungskoalition, Frau Johne und Herr Zylajew für die
Formulierungshilfe. Wir hätten das auch nicht treffender sagen können.

Was macht die Stadtbibliothek Darmstadt für Bürgerinnen und Bürger
attraktiv ?

„(…) Sie ist öffentlicher Ort / Treffpunkt / Lernort: In speziell eingerichteten
Arbeitszonen können Schüler miteinander lernen und Hausaufgaben machen,
Studenten Diplomarbeiten schreiben; viele Sitzmöglichkeiten ermöglichen das
Lesen vor Ort.“

[Quelle: Stadtbibliothek 2020, Studie zur Neukonzeption der Darmstädter Stadtbibliothek, Christina Johne, Leiterin der Stadtbibliothek, 2012]

Hohe gesamtwirtschaftliche Kosten durch Schulversagen
Die große Anzahl der Schulabbrecher hat erhebliche negative Effekte auf unsere Volkswirtschaft. In
den kommenden 80 Jahren – dies entspricht der Lebenserwartung der heute geborenen Kinder – ist
mit Kosten in Höhe von rund 2,8 Billionen Euro durch schlechte Bildung zu rechnen.
Diese sind damit höher als das aktuelle Bruttoinlandsprodukt, das bei rund zweieinhalb Billionen
Euro liegt. Rund 20 Prozent der heute 15-jährigen Schüler verfügen laut PISA-Untersuchung über
Rechen-, Lese- und Schreibkenntnisse, die das Grundschulniveau nicht übersteigen.

[Quelle: Zitat Willi Zylajew, MdB, CDU Rhein-Erft-Kreis]

Lesen ist eine wichtiger Beitrag für die eigene Bildung. Wenn man an der Bildung spart, wenn man
wie hier die Hürden des Zugangs zu Büchern höher hängt, ergeben sich nicht zu verantwortende
Folgen.
Auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität bereiten lange Wege eine Hürde, die für sie die
Überlegung nahe bringen, auf das interessante Leseangebot zu verzichten. Ähnlich wie beim
Serviceabbau in den Bezirksverwaltungen scheint der Magistrat – bei Federführung des zuständigen
Oberbürgermeisters Hoffmann – die Stadtteile mehr und mehr vom Service der Wissenschaftsstadt
Darmstadt abzuhängen. Vor einem Jahr erst hat der Oberbürgermeister noch in einer Antwort zu
einer kleinen Anfrage den hohen Stellenwert der Stadtbibliotheken im Kulturangebot der Stadt
Darmstadt betont. Doch scheint nur wenig später die vielfach propagierte Bürgernähe – nach seinem
Handeln zu urteilen – nur noch eine Worthülse und ein gebrochenes Versprechen. Vergessen sind
offenbar auch die Proteste der Bürger gegen die Schließungspläne der Stadtteilbibliotheken in
Bessungen, die Zusammenlegung der Stadtteilbibliotheken von Kranichstein und Arheilgen sowie die
Abschaffung des Büchereibusses von vor rund neun Monaten. Diese Kürzungen des Magistrats
wurden nach den Protesten in der Bevölkerung selbst von SPD und Grünen abgelehnt – hoffentlich
nicht nur aus taktischen Gründen. Die CDU dagegen wird auch künftig die richtigen Schwerpunkte in
der Kommunalpolitik setzen und nicht – wie hier wieder geplant – bei den Bürgern vor Ort und
Bildung für alle sparen.

[Quelle: Pressemitteilung der Darmstädter CDU Dezember 2010]

„Die Kürzung der Nachmittagsöffnungszeiten in den Stadtteilbibliotheken (…) ist eine erhebliche
Einschränkung der Nutzungsmöglichkeiten insbesondere für Kinder ab dem Kindergartenalter. Die
Lesekompetenz ist wesentlicher Bestandteil einer frühkindlichen Bildung. Daher ist es dringend
erforderlich, den Zugang zu Büchern allen Menschen so einfach wie möglich zu machen. Büchereien
sind die Möglichkeit auch Kindern aus Haushalten mit niedrigem Einkommen den Zugang zum Lesen
zu erleichtern und im wahrsten Sinne Raum dafür zu bieten. (…)

[Quelle: Pressemitteilung der Darmstädter CDU Februar 2011]

Die Infrastruktur ist der Organismus einer Stadt. Wohngebiete, Arbeitsplätze, Verkehrswege, Versorgungsleitungen,
Nahversorgung, Bildungs-, Kultur- und medizinische Angebote bilden die Grundlage
einer prosperierenden, zukunftsfähigen Stadt. (…) Die Lebensqualität insgesamt findet ihre
Grundlage im direkten Wohnumfeld, in den Stadtteilen und Wohnquartieren: Hier entstehen Identifikation,
Verantwortungsgefühl und Engagement in Kirchengemeinden und Vereinen. Die CDU will die
Stadtteile stärken. Infrastrukturbedingungen wie Wohnsituation und Nahversorgung, Kinderbetreuung
und Schule, Bürgerservice und Angebote für Senioren müssen auf Stadtteilebene ineinandergreifen.

[Quelle: Programm der Darmstädter CDU zur Kommunalwahl 2011]

Die Stadtteilbibliothek im Zentrum Arheilgens ist zu erhalten.

[Quelle: Programm der CDU Arheilgen zur Kommunalwahl 2011]

Die Bezirksverwaltungen, Meldestellen und Stadtteilbibliotheken für den Bürgerservice in den
Stadtteilen müssen unbedingt erhalten bleiben. (…) Jetzt droht dort Personal- und Serviceabbau, wie
in den Stadtteilbibliotheken. Das wäre ein weiterer Verlust an Bürgernähe, an Belebung und
Frequenz für den Einzelhandel – und an sozialer Kontrolle und Verantwortung vor Ort. Dies wird es
mit der CDU nicht geben! Deshalb haben wir den Dringlichkeitsantrag zum Erhalt der
Stadtteilbibliotheken-Öffnungszeiten eingebracht, weil die Kinder einen Ort zum Lesen brauchen und
die Stadt hier in der Pflicht ist.

[Quelle: Programm der CDU Eberstadt zur Kommunalwahl 2011]

13. Wir werden das Angebot der Stadtteilbüchereien sowie des Büchereibusses erhalten.

[Quelle: Aufbruch für Darmstadt, Koalitionsvertrag zwischen Bündnis 90/ Die Grünen Darmstadt
und CDU / Darmstadt für die Legislaturperiode 2011 bis 2016, Seite 53)]

„Gerade hauptamtliche Darmstädter Magistratsmitglieder und Politiker, die sich so gerne beim
Vorlesetag fotografieren lassen, sollten unseren Antrag unterstützen“.

[Quelle: Pressemitteilung der Darmstädter CDU Februar 2011, Zitat von Ludwig Achenbach, CDU, stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher]

Jochen Partsch im November 2009 beim Vorlesetag im Kinder- und Jugendhaus Waldkolonie [Quelle: Darmstädter Echo, Jochen Partsch im November 2009 beim Vorlesetag im Kinder- und Jugendhaus Waldkolonie. Archivfoto: Claus Völker]

Übergabe von 3500 Unterschriften für den Erhalt der Stadtteilbibliotheken

Vielen Dank an alle, die uns mit ihren Unterschriften unterstützt haben. Am 06.12.2012 haben wir in der Kulturausschusssitzung Herrn Oberbürgermeister Partsch unsere Unterschriftenliste mit über 3500 Unterschriften übergeben.

In der Kulturausschusssitzung hat die SPD einen Antrag auf Aussetzung der Schließung der Stadtteilbibliotheken eingebracht. Dieser wurde jedoch von der Koalition abelehnt.

Ergebnisse der „Testfahrt der Mornewegschule – Drei Haltestellen weiter …“

Die Aktion „Testfahrt der Mornewegschule – Drei Haltestellen weiter…“ war ein sehr schöner Erfolg. Begleitet von Eltern, der Vorsitzenden des Schulelternbeirats der Mornewegschule Frau Frank und dem Schulleiter Herrn Gutmann haben sich 7 Schulklassen mit insgesamt 133 Schülern der Mornewegschule am Donnerstag den 27. Oktober gegen 9:35 Uhr zusammen mit 14 Betreuungspersonen (davon 7 Lehrerinnen, 1 U+ Kraft, 5 Elternteile und 1 Helferin) auf den Weg gemacht der Hauptstelle der Stadtbibliothek Darmstadt einen Besuch abzustatten.
Ziel der Aktion war es, den ungleich höheren Aufwand an Vorbereitung, Zeit und Kosten, den jede Klasse zu tragen hat aufzuzeigen. (Übersicht der Ergebnisse als PDF hier)
 

Zusätzliche Kosten

Ein erstes Ergebnis sind die zusätzlichen Kosten, welche die Schule, die Klassen, die Schüler tragen müssen.

Anzahl Personen

Kosten

Kommentar

20 Kinder 28,60 EUR
2 Begleiter 3,40 EUR Aufwand für das Abholen der Fahrkarten und für die  zusätzliche Begleitperson wurden dabei nicht berücksichtigt.

Somit ergeben sich bei pro Klasse ein zusätzlicher Kostenaufwand von 32,- EUR pro Besuch der Stadtbibliothek. Wenn man alle 12 Klassen der Mornewegschule zusammen zählt erhält man den zusätzlichen Betrag von 384,- EUR die pro Monat anfallen würden.
 

Zusätzliche Aufwände in Vorbereitung und Durchführung

Zum einen gibt es die Aufwänder für die Lehrerinnen und Lehrer, die zusätzliche Vorbereitungszeit benötigen um Einverständniserklärungen der Eltern einzufordern, Geld einzusammeln (ggf. Fahrtkostenübernahmen zu regeln), Unterschriften zu prüfen, Fahrscheine zu kaufen, etc. Die Beantragung von Zuschüssen für Fahrtkosten bedürftiger Kinder ist keine feste Größe und daher in unserem Beispiel ausgenommen, wurde im Rahmen der Testfahrt nicht evaluiert, ist aber ein zusätzlicher Aufwandstreiber.

Aufwand in der Vorbereitungszeit bei einem Besuch der Bessunger Stadtteilbibliothek und bei der Testfahrt zur Hauptstelle der Stadtbibliothek
 Zum anderen gibt es den konkreten Zeitaufwand am Schultag, der zu vergleichen war.  Die Aufenthaltszeit von 40 Minuten in der Bücherei für die Kinder wurde als feste Größe gewählt.

Aufwand in der Vorbereitungszeit bei einem Besuch der Bessunger Stadtteilbibliothek und bei der Testfahrt zur Hauptstelle der Stadtbibliothek

 

Zusammenfassung

Zusammengefasst können wir feststellen, der Besuch der Hauptstelle der Stadtbibliothek Darmstadt hat gegenüber dem Besuch der Stadtteilbibliothek Bessungen zusätzliche Kosten zu Folge. Zum Einen müssen die Eltern der Schulkinder monatliche Zusatzkosten finanzieren und zum Anderen muss zusätzliches Betreuungspersonal von Seiten der Schule organisiert werden.
Weierhin können wir festhalten, dass der Besuch der Stadtteilbibliothek Bessungen innerhalb von einer Schulstunde möglich ist. Im Gegensatz dazu benötigt der Besuch der Hauptstelle der Stadtbibliothek (obwohl es ja nur 3 Haltestellen weiter sind) nach unserer Zeitmessung mindestens 92 Minuten. Dies bedeutet, dass über 2 Schulstunden notwendig sind für den Besuch der Stadtbibliothek. Der zusätzliche zeitliche Organisationsaufwand ist dabei noch unberücksichtigt. Details hierzu können sie der beigefügten Tabelle in dem hier verlinkten PDF einsehen.
 
Einen positiven Artikel [2] hat auch das Darmstädter Echo zu dieser Aktion gebracht. Mit dem Titel „Der umständliche Weg zum Buch in Darmstadt – Bildung – Was tun ohne Stadtteilbibliothek? Mornewegschüler und -lehrer nehmen Vorschlag der Stadt wörtlich“

Quellen:
[1] Ergebnisse der „Testfahrt der Mornewegschule – Drei Haltestellen weiter …“
[2] http://www.echo-online.de/region/darmstadt/Der-umstaendliche-Weg-zum-Buch-in-Darmstadt;art1231,3262454

Einladung zur Testfahrt der Mornewegschule – „Drei Haltestellen weiter…“ – am Donnerstag den 27.09.2012 Ankunft um etwa 10:00 Uhr (Hauptstelle Stadtbibliothek)

Liebe Interessierte Mitbürger,

wir möchten Euch
die Bekanntmachung unserer Aktion „Drei Haltestellen weiter“ nicht vorenthalten.
Anbei unser Brief, der an einige lokale Politiker, Parteien und Interessierte ging.


Sehr geehrte Damen und Herren,

wie wir der Presse entnehmen mussten, planen Sie im nächsten Jahr die Stadtteilbibliotheken in Arheilgen und Bessungen zu schließen.

Die Mornewegschule ist eine Integrierte Gesamtschule mit Grundstufe und Ganztagsangebot. Die Schließung in Bessungen trifft uns als Schulgemeinde besonders, da es eine sehr gut funktionierende Kooperation zwischen der Stadtteilbibliothek und unserer Schule gibt.
Viele Eltern und Kinder, aber auch Lehrkräfte und Schulleitung sehen die Schließungspläne daher sehr kritisch.
Die Kooperation umfasst natürlich viel mehr, als das bloße Ausleihen von Büchern, die Nutzung einer Bibliothek ist daher auch nicht mit der Nutzung eines Busses vergleichbar. Die großzügige Kinderecke mit dem großen und vielfältigen Angebot an Bilderbüchern, die umfangreich ausgestatteten Sachgebiete, das Antolin-Regal, die Bücherecken für die verschiedenen Altersstufen, die weiteren Medienangebote und die Spiele sind für unsere Kinder überschaubar und sehr attraktiv. Der Bus ist ein tolles Angebot – aber kein Ersatz für eine seit vielen Jahren im Stadtteil angesiedelte Bibliothek.

Unsere Klassen nutzen unsere Stadtteilbibliothek regelmäßig am Dienstagvormittag. Im Rahmen der schulischen Leseförderung ist es eine zentrale, in Lesekonzept und Schulprogramm verankerte Aufgabe, allen unseren Schüler/innen (und mittelbar auch ihren Familien) die Teilhabe an den Angeboten der Stadtteilbibliothek zu ermöglichen und zu erleichtern. Es geht um den Aufbau einer langfristigen dauerhaften Beziehung vom Kind zum Buch, die über Schule und Schulvormittag hinausgeht. Es bedarf des regelmäßigen Besuchs, der dauerhaften Erfahrung, die gerade Kindern aus bildungsfernen Familien über die Schule vermittelt werden muss. Ohne die Bessunger Stadtteilbibliothek müssten wir zur Umsetzung des Konzeptes regelmäßig die Hauptstelle besuchen, um auszugleichen, was wir durch die Schließung verlieren.

In der Presse konnten wir lesen „dass es (laut Herrn OB Partsch) kein Problem sein kann, drei Stationen mit der Straßenbahn zu fahren“. Daher haben wir uns entschlossen, eine Testfahrt zu machen, um für Sie die Fakten zusammenzutragen und transparent zu machen, was es bedeutet, mit Schulklassen während der Unterrichtszeit drei Stationen hin- sowie zurück zu fahren.
Ausleihen wollen wir an diesem Tag vorerst nichts – erstens, um nicht zu viel Unruhe in die Bücherei zu bringen, und zweitens, weil wir dann auch die Rückgabe wieder organisieren müssten.

Wir werden für Sie genau dokumentieren, wie viel Planung, Zeit, Geld und zusätzliches Betreuungspersonal für einen Besuch der Hauptstelle aufgewendet werden mussten.

Nur dann haben Sie die Möglichkeit zu entscheiden, welche Ziele Sie in diesem Fall verfolgen wollen, welchen Stimmen Sie Gewicht geben und ob Sie am Ende unsere Bibliothek wirklich schließen wollen oder sie doch erhalten werden.

Ich möchte Sie einladen mit uns ins Gespräch zu kommen – unsere Testfahrt ist geplant für

Donnerstag, den 27.09.2012
Ankunft etwa 10 Uhr vor der Hauptstelle der Stadtbibliothek.

Viele Kinder haben Bilder gemalt und Briefe geschrieben, die sie gerne an interessierte Politiker übergeben würden. Es wäre schön, wenn Sie ihnen die Gelegenheit dazu geben.

Mit freundlichen Grüßen,

Catharina Frank
Vorsitzende des Schulelternbeirats der Mornewegschule

Knut Gutmann
Schulleiter Mornewegschule

Dr. Silke Albermann
für die Bürgerinitiative „Büchereien bleiben“

Sven Hinderlich
für die Bürgerinitiative „Büchereien bleiben“

Pressemitteilung der SPD – Das Aus für Stadtteilbibliotheken in Arheilgen und Bessungen

Mit ihrer Pressemeldung vom 06.September zeigt die SPD Darmstadt, dass sie aus den Erfahrungen in 2010 gerlernt hat, als es die damalige SPD war, welche eine Schließung der Stadtteilbibliotheken im Sinn hatte.

Die SPD habe erkannt, so die kulturpolitische Sprecherin der SPD, Dagmar Metzger und der SPD-Fraktionsvorsitzende Hanno Benz, dass jeder Standort wichtig ist und habe deshalb auch von den Plänen Abstand genommen, Stadtteilbibliotheken zu schließen: „Wir haben dazu gelernt und halten den Zugang zu öffentlichen Büchereien vor Ort für ein wichtiges Lernziel und eine soziale Errungenschaft- gerade auch für ältere Menschen.“

Das Konzept ist kein Konzept, sondern ein Vollzugsauftrag, so die SPD:

Was an dem Konzept „viel Herzblut“ gekostet habe, kann die Stadtverordnete Dagmar Metzger (SPD) nicht nachvollziehen. Das Konzept ist ein Vollzugsauftrag für die Leiterin der Stadtbibliothek und nicht mehr. Zukunft sieht anders aus. Durch die Schließungen der Stadtteilbibliotheken werden im Jahr lediglich rund 60.000,00 EUR eingespart. Dafür werden über Jahrzehnte vorhandene Strukturen in den Stadtteilen auf Dauer zerstört. Die öffentlichen Bibliotheken sind kein Luxus, auf den man verzichten kann, sondern ein Pfund für die Zukunft.

Der Widerspruch im Konzept welcher unter dem Aspekt „Was macht die Stadtbibliothek Darmstadt für Bürgerinnen und Bürger attraktiv“ ersichtlich wird, mit „Sie ist eine Bibliothek für alle: Öffentliche Bibliotheken erreichen mit Ihren Angeboten alle gesellschaftlichen Gruppierungen von null bis hundert Jahren. (…) Sie ist öffentlicher Ort / Treffpunkt / Lernort (…).“ wird von Frau Metzger bezüglich des Bücherbusses auf den Punkt gebracht:

Ein Bücherbus ist keine Alternative für eine Bücherei, so Dagmar Metzger (SPD). Eine Bücherei ist ein Ort der Begegnung.

Wir können der SPD in vielen Punkten zustimmen und freuen uns über die Unterstützung, aber auch die SPD setzt ihrer vollen Zusage zum Erhalt der Stadtteilbibliotheken eine kleine „Bedingung“ voraus:

Für Dagmar Metzger ist die Schließung der Stadtteilbibliotheken in einer Stadt mit einer großen Literaturgeschichte ein Armutszeugnis und die SPD wird sich weiterhin für den Erhalt aller Standorte und weiterer Öffnungszeiten, sobald es die Haushaltslage zulässt, einsetzen.

Quellen:
[1] Pressemitteilung der SPD zum Neukonzeption Stadtbibliothek
[2] Pressemitteilung vom 06.09.2012 auf der Webseite der SPD Darmstadt

Pressemitteilung der Stadt zum Thema Neukonzeption Stadtbibliothek

Am Dienstag den 06.September erreichte uns überraschend die Pressemitteilung der Stadt zum Thema Neukonzeption Stadtbibliothek.

Die Pressemitteilung ist hier als PDF Version nachzulesen.

„Das Ziel des Konzepts ist es darzulegen, wie die finanziellen und personellen Ressourcen der Stadtbibliothek künftig konzentrierter eingesetzt werden sollen, ohne die Qualität der Angebote einzubüßen und dennoch auf zukünftige technische und gesellschaftliche Entwicklungen reagieren zu können“, so Bürgermeister Rafael Reißer bei der Vorstellung der Neukonzeption der Stadtbibliothek unter dem Titel „Stadtbibliothek 2020 – Weichenstellung für die Zukunft“.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt zum Thema Neukonzeption Stadtbibliothek

Man kann nicht sagen, dass das Ziel des Konzeptes erreicht wurde, denn es enthält weder Aussagen zu den zuküntigen Invstitionskosten für einen neuen Bücherbus, noch für dessen Instandhaltung. Auch keine Aussagen zu ggf. zu berücksichtigenden Zuschüssen für das Justus-Liebig Parkhaus und schon gar keine Aussagen zu den Schätzwerten der zu veräußernden Liegenschaften in Bessungen und Arheilgen.
Wie kann ein Konzept erstellt und vorgestellt werden, das keine Alternativen zu einer Schließung beinhlatet, das selbst aber keinerlei Darstellung über die Kosten enthält?
Aussagen dazu, wie man die Stadtbibliothek positionieren möchte, um ein Mehr an Lesern zu generieren lässt das Konzept völlig offen. Was die Zukunft der Stadtbibliothek 2020 bedeutet, kann man sich vorstellen, wenn die Finanzierung eines neuen Bücherbusses nicht möglich ist…

Eine detaillierte Betrachtung des Konzepts, das wir dem interessierten Bürger hiermit gerne zur Verfügung stellen, ist derzeit durch die Bürgerinitiative in Arbeit. (Stadtbibliothek 2020 – Weichenstellung für die Zukunft).

Nächstes Treffen am Donnerstag den 30.08.2012 um 20:15 Uhr im Raum 2 (1. Stock) des Goldnen Löwen">Nächstes Treffen am Donnerstag den 30.08.2012 um 20:15 Uhr im Raum 2 (1. Stock) des Goldnen Löwen

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter, am Donnerstag den 30.08.2012 trifft sich die Bürgerinitiative um 20:15 Uhr im Raum 2 (1.Stock) des Goldnen Löwen in Arheilgen (Link zum Stadtplan hier), Frankfurter Landstraße 153
64291 Arheilgen, mit freundlicher Unterstützung der IGAB (Interessengemeinschaft Arheilger Bürger).

Wir freuen uns sehr über Eure Mitarbeit in der Bürgerinitiative, weiteren Ideen für Aktionen oder einfach Eure Unterstützung und Mithilfe und heißen daher alle Interessierten herzlich Willkommen.

Nächstes Treffen am Montag den 13. August um 20:15 Uhr im Sitzungsraum 2 des Goldnen Löwen in Arheilgen">Nächstes Treffen am Montag den 13. August um 20:15 Uhr im Sitzungsraum 2 des Goldnen Löwen in Arheilgen

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

nach einer längeren Sommerpause, trifft sich die Bürgerinitiative Büchereien bleiben
am Montag den 13.08.2012 um 20:15 Uhr im Raum 2 (1.Stock) des Goldnen Löwen in Arheilgen (Link zum Stadtplan hier), Frankfurter Landstraße 153
64291 Arheilgen, mit freundlicher Unterstützung der IGAB (Interessengemeinschaft Arheilger Bürger).

Wir freuen uns sehr über Eure Mitarbeit in der Bürgerinitiative, weiteren Ideen für Aktionen oder einfach Eure Unterstützung und Mithilfe und heißen daher alle Interessierten herzlich Willkommen.

Bücherbus ersetzt die Bücherei – Artikel aus dem Darmstädter Echo

Ein Artikel vom 16.07.2012 aus dem Darmstädter Echo mit dem Titel „Bücherbus ersetzt die Bücherei“ könnt ihr hier finden. Die BI wird in dem Artikel ebenso erwähnt wie einige Bürger, die größtenteils gegen die Einsparungsmaßnahmen sind.

„Am Ende gibt es ein größeres Angebot“, kündigt er an. Die Wahl fiel auf die beiden Standorte, weil dort die niedrigsten Ausleihezahlen gibt.
Quelle: http://www.echo-online.de/region/darmstadt/Buecherbus-ersetzt-die-Buecherei;art1231,3061513

Erst werden die Öffnungszeiten reduziert und dann geschlossen, weil zu wenige ausleihen. Auf dieses Prinzip haben wir schon vor zwei Jahren hingewiesen. Interessieren würde uns die Statistik der Ausleihen, wie sie vor zwei Jahren ausgesehen hat, verteilt auf das Einzugsgebiet des jeweiligen Standortes. Denn wenn ich wissentlich einen Standort und seine Öffnungszeiten verschlechtere, so dass das Ausleihen erheblich erschert wird, berufstätige teilweise sogar gar keine Möglichkeit mehr haben auszuleihen, ist ein Rückgang der Ausleihzahlen keine Überraschung.